Baufinanzierung für Familien
- Immobilien- und Baufinanzierung für Familien
- Wohnungsmarkt und Immobilienpreise
- Anschlussfinanzierung und Modernisierungskredit
- Forward-Darlehen und Prolongation
- Kreditvergleich aus über 400 Banken
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Baufinanzierung für Familien
Hier erfahren Sie alles zu folgenden Themen:
- Immobilien- und Baufinanzierung für Familien
- Wohnungsmarkt und Immobilienpreise
- Anschlussfinanzierung und Modernisierungskredit
- Forward-Darlehen und Prolongation
- Kreditvergleich aus über 400 Banken
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Immobilienfinanzierung
- eine Immobilienfinanzierung ist der 1. Schritt zum Eigenheim oder einer Eigentumswohnung
- ein Immobiliendarlehen setzt sich aus Hypothekenzins, der Zinsfestschreibung und der Tilgung zusammen
- beim aktuellen Zinstief empfiehlt sich eine lange Zinsbindung
- als Faustformel gilt: 30 – 40% des Nettoeinkommens sollten Familien maximal für die Tilgung des Darlehens festlegen
Das neue Eigenheim auf dem Land oder die moderne Eigentumswohnung in der Stadt: Die Entscheidung dafür ist oft die größte Investition im Leben einer Familie. Ohne eine zusätzliche Finanzierung ist dies schwer oder gar nicht zu realisieren. Eine Immobilienfinanzierung hilft, den Traum der selbst genutzten Immobilie wahr werden zu lassen. Die Immobilienfinanzierung ist ein Darlehen, das für den Kauf eines Hauses oder einer Wohnung vorgesehen ist. Baukredit, Baufinanzierung und Hauskredit sind ähnliche Begriffe mit derselben Bedeutung. Kreditgeber ist hier die Bank. Sie stellt dem Kunden ein Darlehen zur Verfügung, dass er mit Zinsen über eine längere Laufzeit zurückzahlt. Oft ist am Ende der Laufzeit noch nicht das gesamte Darlehen zurückgezahlt. Es folgt eine neue Baufinanzierung mit neuen Konditionen bis die Restschuld getilgt ist.
Für junge Familien ist es auf den ersten Blick schwer eine passende Finanzierung zu finden. Sie besitzen oftmals wenig Eigenkapital oder haben niedrigere Einkommen. Doch auch ohne viel Eigenkapital lässt sich der Traum vom Haus erfüllen. Passend auf Familien zugeschnittene Förderungen, z.B. KfW-Kredite und das Baukindergeld, erleichtern den Weg in das eigene Traumhaus.
Anschlussfinanzierung und Modernisierungskredit
- nach Ablauf der Zinsbindung bleibt eine Restschuld – durch eine Anschlussfinanzierung wird diese weiterfinanziert
- bei der Anschlussfinanzierung werden neue Konditionen mit der Bank ausgehandelt
- um Wertsteigerungen und den Werterhalt sicherzustellen, werden Modernisierungen einer Immobilie durchgeführt
- der zweckgebundene Ratenkredit ist oft die günstigste Möglichkeit zur Finanzierung der Modernisierung

Anschlussfinanzierung:
Wer ein Darlehen bei einer Bank aufnimmt, der vereinbart eine Zinsbindung. Der Kreditnehmer zahlt jeden Monat die Tilgung plus Zinsen an die Bank zurück. Die Zinsbindung beträgt üblicherweise zwischen 5 und 20 Jahre. Nach Ende der Zinsbindung ist das Darlehen meist noch nicht komplett zurückbezahlt. Die noch nicht getilgte Darlehenssumme ist die sogenannte Restschuld. Ist die Zinsbindungsfrist abgelaufen, muss die verbleibende Restschuld weiterfinanziert werden, mit einer sogenannten Anschlussfinanzierung. Es handelt sich dabei um eine neue Finanzierung. Hierfür gelten neue Konditionen. Diese orientieren sich an dem aktuell gültigen Marktzins. Die Finanzierung kann also höher als auch niedriger ausfallen.
Modernisierungskredit:
Ein Modernisierungskredit ist dazu gedacht Renovierungen, Umbauten oder Erneuerungen am Eigenheim zu finanzieren. Die Darlehenssumme beträgt meist zwischen 5.000 Euro und 50.000 Euro, je nach Bedarf. Der Modernisierungskredit ist meist sehr zinsgünstig. Besonders Eigenheimbesitzer können mit ihrer Immobilie die geforderten Sicherheiten für die Bank bereitstellen. Die Eintragung einer Grundschuld ist nicht notwendig und das Vergabeverfahren ist unkompliziert. Es gibt drei unterschiedliche Kreditformen, mit denen sich eine Modernisierung finanzieren lässt. Hierzu zählen: freier Ratenkredit, zweckgebundener Ratenkredit oder die Bau- und Immobilienfinanzierung.
Wohnungsmarkt und Immobilienpreise
- Immobilienpreise steigen seit über 10 Jahren stark an
- besonders stark steigen die Preise in Metropolregionen und wirtschaftsstarken Ballungsräumen
- Preise für Bauleistungen seit 2015 um knapp 30 % gestiegen
- auch die Corona-Krise ändert an Preisanstiegen wenig
Die Situation am Wohnungsmarkt ist seit Jahren unverändert angespannt und die Immobilienpreise sind besonders stark angestiegen. Niedrige Zinsen haben dies unter anderem beschleunigt. Besonders stark fällt der Preisanstieg in Metropolregionen wie Berlin, Hamburg oder München aus. Mit Anstieg der Immobilienpreise steigen zusätzlich auch die Preise für Bauleistungen. Es war noch nie so teuer wie heute ein neues Haus zu bauen. Die Preise dafür stiegen in den letzten 7 Jahren um knapp 30% an. Eine junge Familie hat es heutzutage schwer in Innenstädten bezahlbaren Wohnraum zu finden. Immer mehr Familien zieht es unter anderem auch deshalb raus aufs Land.

Um die Kosten so gering wie möglich zu halten ist es wichtig immer alle Möglichkeiten der Förderung, speziell für Familien mit Kind oder Kindern, auszuschöpfen. Eine Förderung für die Baufinanzierung wird unter anderem mit dem Baukindergeld oder einem Kfw-Kredit gewährt.
Die Preise sind deutschlandweit sehr unterschiedlich. Der durchschnittliche Kaufpreis für eine Immobilie in z.B. Rostock liegt bei über 4.400 Euro/ m². In Wolfsburg liegt er bei über 3.000 Euro/ m² und in Hamburg bei über 5.000 Euro/ m².
Experten erwarten keine fallenden Preise auf dem Immobilienmarkt. Die niedrigen Zinsen sorgen dafür, dass die Preise weiter steigen, da Baufinanzierungen so günstig sind wie nie. Immer mehr Menschen können die Kredite + Zinsen finanzieren. Ein weiterer Faktor ist die gute Beschäftigungssituation in Deutschland. Fallende Preise sind noch nicht abzusehen. Die Zahlen aus dem DSGV-Vermögensbarometer 2020 zeigen, dass immer mehr Leute sich den eigenen Wohntraum erfüllen wollen. Ca. 30% der Menschen im Alter zwischen 20 und 55 Jahren planen demnach den Kauf eines Hauses oder einer Wohnung. Zusätzlich machen Förderungen, wie das Baukindergeld oder die Kfw-Kredite den Traum vom Haus für viele junge Familien mit Kind bezahlbar.
Prolongation und Forward-Darlehen
- Prolongation verlängert das Darlehen bei der Hausbank
- Kreditnehmer und Hausbank vereinbaren neue Konditionen – je nach Zinssatz kann die Anschlussfinanzierung teurer oder günstiger sein
- Forward-Darlehen sind für Immobilienbesitzer deren Sollzinsbindung in den nächsten 5 Jahren ausläuft
- bis zu fünf Jahre im Voraus können Sie sich günstige Konditionen für die Restschuld sichern
Prolongation:
Der Begriff Prolongation bedeutet so viel wie „verlängern“. Es handelt sich dabei um die Verlängerung einer bestehenden Immobilienfinanzierung. Nach Ablauf der Zinsbindung bleibt meist eine Restschuld übrig. Die Restschuld muss weiterfinanziert werden. Dafür müssen neue Konditionen mit der Hausbank oder anderen Anbietern ausgehandelt werden. Von einer Umschuldung spricht man, wenn der Kreditnehmer zu einer anderen Bank wechselt. Die Restschuld wird von der neuen Bank abgelöst. Wenn Sie jedoch bei Ihrer Bank bleiben und führen die Baufinanzierung dort fort, spricht man von einer Prolongation.
Forward-Darlehen:
Das Forward-Darlehen ist ein spezieller Kredit, der sich an Kunden richtet, deren Sollzinsbindung bald ausläuft. Es handelt sich dabei um eine Anschlussfinanzierung für die bestehende Baufinanzierung. Das Besondere an diesem Darlehen: Bis zu 5 Jahre im Voraus kann man das Forward-Darlehen abschließen. Daher auch der Name. Es ermöglicht den Kreditnehmern eine gute Planungssicherheit. Wenn davon ausgegangen wird, dass der Zinssatz in den nächsten Jahren steigt, kann man sich so aktuell noch die niedrigen Zinsen sichern. Das Forward-Darlehen ist damit ein Annuitätendarlehen. Jedoch wird das Darlehen einige Jahre vor Ablauf der Sollzinsbindung abgeschlossen. Es sind keine Raten fällig bis zur Auszahlung.
Die wichtigsten Versicherungen bei Baufinanzierungen
- eine Risikolebensversicherung sichert die Hinterbliebenen nach einem Todesfall ab – Partner können sich gegenseitig versichern
- die Berufsunfähigkeitsversicherung stellt sicher, dass auch nach Einkommensverlust alle Kreditraten gezahlt werden können
- eine Unfallversicherung schützt vor finanziellen Folgen nach einem Unfall – Umbaumaßnahmen und Einkommensverlust können ausgeglichen werden
Risikolebensversicherung:
Eine Risikolebensversicherung sichert Hinterbliebene nach einem Todesfall finanziell ab. Wenn ein Hauptverdiener verstirbt sind dies nicht nur persönliche, sondern auch existenzbedrohliche Belastungen. Auf einen Schlag fällt ein Großteil des Einkommens weg doch Rechnungen und Kreditraten laufen weiter. Die Versicherungssumme sollte mindestens so hoch sein, wie die Darlehenssumme. Oftmals sind Absicherungen über 100.000 Euro oder 200.000 Euro für wenig Beitrag im Monat abschließbar. Der genaue Beitrag richtet sich nach Alter und Gesundheitszustand.
Berufsunfähigkeitsversicherung:
Statistisch gesehen, wird jeder 4. in seinem Berufsleben mindestens einmal aufgrund Unfall oder Krankheit berufsunfähig. Die staatlichen Leistungen sind sehr gering. Die Berufsunfähigkeitsversicherung zahlt eine monatliche Rente, um die finanziellen Verpflichtungen der Versicherten zu sichern. Wenn der zuletzt ausgeübte Beruf zu mehr als 50% nicht mehr ausgeübt werden kann, wird dauerhaft eine Rente gezahlt. Alter, Gesundheitszustand und der ausgeübte Beruf entscheiden über die Höhe der monatlichen Beiträge. Sollte das Einkommen eines Familien-Mitglieds plötzlich wegfallen, kann eine Baufinanzierung unter Umständen nicht mehr bezahlbar sein.
Unfallversicherung:
Ein Unfall passiert plötzlich und unvorhergesehen. Die persönlichen und finanziellen Belastungen nach einem Unfall sind oft sehr stark. Es droht der Verlust der Arbeitskraft und die Veränderung des persönlichen Lebens. Ein Unfall kann auch dafür sorgen, dass Sie Ihr Eigenheim umbauen oder es barrierefrei gestalten müssen. Eine Unfallversicherung leistet bei dauerhaften körperlichen Beeinträchtigungen. Dies kann eine Einmalzahlung oder eine lebenslange monatliche Rente sein.